Infektionen der Haare, der Nägel oder der Talg- und Schweißdrüsen werden durch Bakterien, Viren oder Pilze verursacht. Sie sind ansteckend und sollten frühzeitig diagnostiziert und gezielt behandelt werden.
Häufige Erreger einer bakteriellen Infektion sind Streptokokken und Staphylokokken, die mit
Symptomen wie Rötungen, Schwellung der Haut, Schmerz und Überwärmung, eventuell auch die Bildung von Eiter einhergeht. Beispielhafte Krankheitsbilder sind u.a. Furunkel (Entzündung des Haarbalgs), Impetigo (Eiterflechte) oder Erysipel (Wundrose).
Typische virale Erkrankungen sind z.B. eine Herpes Zoster Infektion (Gürtelrose), die sehr akut verläuft und frühzeitig behandelt werden sollte, damit keine bleibenden Schäden entstehen. Andere wie Viruswarzen sind harmlos, aber ohne Therapie langwierig und lästig.
Pilzinfektionen der Haut, der Haare und der Nägel sind weit verbreitet. An der Haut haben sie ein sehr variables Erscheinungsbild, das von Rötung und Schuppung über Verfärbung und Pustelbildung reicht. An behaarten Stellen zeigt sich eine starke Entzündung und Haarverlust, die Nägel verdicken und verfärben sich. Die Therapie wird bei leichteren Formen mit Cremes und Nagellacken durchgeführt, häufig ist aber auch eine Tablettentherapie über einen längeren Zeitraum notwendig.